Außenansicht der Private SPA-Villa in Geinberg5 mit Whirlpool und Pool-Lifter

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Diese Reise wurde von Geinberg5 unterstützt. Unsere Meinung bleibt davon aber wie üblich unbeeinflusst, der Artikel gibt unsere eigenen Erfahrungen wieder.

Unweit der Passauer Grenze im Innkreis liegt Geinberg, bekannt für seine Therme. Dazu gehört auch Geinberg5, ein Ensemble aus Private SPA-Villen und zwei Naturbadeteichen nebst eigenem, exklusivem SPA-Bereich an der Therme. Die Villen sollen rollstuhlgerecht sein, ein Pool-Lift steht ebenfalls zur Verfügung. Abgerundet wird das Angebot durch Verpflegung im Restaurant AQUARIUM unter Leitung von Chefkoch Peter Reithmayr, der sich im Restaurantführer Gault Millau zwei Hauben erkocht hat. Klingt nach Luxus pur – voller Vorfreude machen wir uns also auf den Weg nach Österreich! Noch ahnen wir allerdings nicht, dass die kommenden Tage völlig anders als erwartet verlaufen würden…

Wir parken neben dem roten Teppich am Eingang, wo uns Butler Alois in Empfang nimmt, unser Gepäck auslädt und unser Auto parkt. Mit einem kleinen Willkommensdrink lassen wir uns im Lounge-Bereich der Rezeption nieder und lassen die Fahrt sacken. Adina ist angeschlagen, unsere Anreise von Berlin aus war lang, doch das Ziel ist endlich erreicht. Kurz darauf geht es zu unserer Suite.

Die Private SPA-Villa

Butler Alois öffnet die Tür und lässt uns eintreten. Sofort fallen die hellen, modernen und vor allem natürlichen Elemente der Villa auf, die hier verbaut wurden: Sandstein, Marmor, Samtvorhänge und viele Natur-Details mehr, die eindrucksvoll zusammenspielen. Alles ist hochwertig und edel, die Stoffe sind weich und einladend – jedes Detail ist auf Wellness für Körper und Seele ausgerichtet. Die Villa selbst umfasst ein geräumiges Schlafzimmer mit Boxspring-Bett, ein großzügiges Wohnzimmer mit Mini-Bar, Sofalandschaft und Esstisch, und einen riesigen privaten SPA-Bereich mit Sauna, Dampfbad und freistehender Badewanne. Ein Kamin verbindet Wohn- und SPA-Bereich. Auf der Terrasse erspähen wir einen Steg zum Naturbadeteich, der sichtgeschützt von den anderen Villen gelegen ist, einen Thermal-Whirlpool und einen Pool-Lift! Der Urlaub kann also losgehen – vorher bestellen wir aber unser Abendmenü aus dem AQUARIUM auf die Villa, weil uns heute nicht nach Restaurant-Besuch zumute ist  und wir uns diesen Luxus nach der langen Autofahrt gönnen.

Während unser Butler uns verlässt, erkunden wir die Villa genauer und sind  begeistert, auf wie viele Details dabei geachtet wurde. Im kleinen Bad liegen rutschfeste Natursteine, ähnlich Sandstein, als Bodenbelag, der sich barfuß wirklich toll anfühlt und sehr hübsch anmutet. Das alles wird die nächsten drei Tage uns gehören! Schnell zaubere ich ein wenig Dinner-Stimmung, entzünde den Kamin und einige Kerzen, gewöhne mich irgendwann an die Vielzahl von Schaltern und schaffe es sogar, das Licht zu dimmen.

Das grandiose Viergang-Menü aus dem Restaurant kann leider nur Timo vollumfänglich genießen, weil Adina nach wie vor schwächelt, es schmeckt aber fantastisch. Anschließend springt Timo schnell in den Whirlpool, bald aber geht es ins Bett.

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In der Private SPA Villa

Die Nacht war durchwachsen, und das lag nicht an den mega-bequemen Betten (im Vorfeld können sich Gäste sogar aussuchen, ob sie lieber eine dicke Daunendecke oder eine leichte Seidendecke wünschen, in der Haussoftware auf dem iPad findet sich auch ein Kissen-Menü mit verschiedensten Kissen zur Auswahl). Adina hat Fieber, und es wird klar, dass sie sich wohl im Vorfeld einen heftigen Magen-Darm-Virus eingefangen hat. Ausgerechnet jetzt! Mit telefonischer Betreuung durch Timos Vater, der glücklicherweise pensionierter Arzt ist, bearbeiten wir die Symptome und richten uns auf einen Tag in der Villa ein. Das Frühstück bestellen wir beim Butler, denn ins Restaurant schaffen wir es heute garantiert nicht. Wir versuchen dennoch, das Beste aus der Situation zu machen, und das gesamte Personal von Geinberg5 ist sehr bemüht, uns zu unterstützen. Aus der Küche kommen magenfreundliche Speisen, das Housekeeping frischt unsere Wasservorräte auf, die Rezeption bietet Apothekenfahrten an.

Auch das Frühstück ist wirklich toll. Es kann à la carte bestellt werden, Timos Wahl fällt auf frisch gebeizten Lachs, eine leckere Wurst-Käse-Platte und gemischtes Bro. Die Küche legt übrigens großen Wert auf hochwertige regionale Zulieferer und saisonale Produkte – genau unser Ding! Während Adina nun den größten Teil des Tages im Bett verbringt, versucht Timo, im Whirlpool, in der Sauna und im Dampfbad ein wenig Erholung und Entspannung zu finden. Das weitläufige Gelände ist auch bald erkundet, aber einen Besuch im nahegelegenen Private Spa-Bereich traut sich Timo dann doch nicht, solange Adina alleine krank im Bett liegt.

Nachhaltigkeit

Schon im Vorfeld ist uns eines aufgefallen: Die Shuttles, mit denen Gäste über das Gelände befördert werden (auf Wunsch), sind rein elektrisch betriebene Mercedes, und auch Liefer- und Versorgungsfahrzeuge, die über das Gelände fahren, sind Elektroautos. Das macht sich angenehm bemerkbar, denn trotz des Verkehrs auf dem Gelände ist es hier unglaublich ruhig und entspannend. Später erfahren wir vom Management, dass hier auch tatsächlich nicht nur auf Ruhe, sondern auch auf Nachhaltigkeit großen Wert gelegt wird. Die durchaus beachtliche Energiemenge, die hier verbraucht wird, stammt aus Geothermie-Verfahren: Die Thermalquelle fördert Wasser mit 95 Grad Temperatur an die Oberfläche, wo es auf 36 Grad heruntertemperiert wird. Die abgegebene Wärmeenergie wird umgewandelt und reicht nicht nur aus, um die gesamte Therme mit Energie zu versorgen, sondern reicht sogar noch für einige private Haushalte aus dem Dorf Geinberg. Die beiden Naturbadeteiche an den Villen regulieren sich selbst – ganz ohne Zugabe von Chemikalien. Und genau solche Projekte begeistern uns, denn natürlich hat Tourismus auch seine Schattenseiten, die inzwischen hinlänglich bekannt sind. Geinberg5 trägt seinen Teil dazu bei, die negativen Folgen des Tourismus zu reduzieren: durch ökologisch sinnvolle Energiegewinnung, durch Reduktion des Schadstoffausstoßes und durch Verwendung regionaler und saisonaler Produkte in der Küche. Dazu kommt das Konzept, alles barrierefrei zu gestalten: Alles ist stufenlos zugänglich, die Türbreiten sind großzügig, die Duschen ebenerdig, es wurde auf Rutschfestigkeit geachtet, und auch Haltegriffe an der Toiletten sind (einseitig) vorhanden. Auch die Therme mit der Oriental World und das exklusive SPA sind rollstuhlgerecht zugänglich, auf Vorbestellung gibt es einen Pool-Lifter auf die Villa.

Das Abendmenü lassen wir uns wieder auf die Villa bringen. Ein Hoch auf den Service! Anfangs hatten wir ja Bedenken wegen des Butler-Services, hatten wir doch das Bild von Untertanen im Hinterkopf. Doch der Umgang zwischen Gästen und Butler verläuft im Geinberg5 völlig selbstverständlich, serviceorientiert und auf Augenhöhe. Adina belässt es bei einer Frittatensuppe mit Einlage und extra beigelegtem Toast, das tut dem Magen gut. Timo lässt sich das Viergang-Menü munden. Und wir sind wieder begeistert: Wir sind ja durchaus gutes Essen gewöhnt, die Qualität hier ist aber wirklich brillant. Wir finden nichts zu bemängeln – einfach nichts, was mehr als selten vorkommt.

Nachdem Adina am Tag beinahe 40 Grad Fieber hatte, sinkt es endlich langsam. Ein Silberstreif am Horizont, den Timo mit einem weiteren Wellness-Gang feiert – langsam wird es zur Gewohnheit, und die Entspannung ist tatsächlich deutlich spürbar…

Tag 2 im Geinberg5

Noch immer steht der Pool-Lifter ungenutzt am Rande des Whirlpools auf der Terrasse, und zu Testzwecken gönnen wir wenigstens Piet einen kurzen Badegang damit. Adina geht es glücklicherweise langsam besser, die Nacht war sehr erholsam, und ihr Fieber ist verschwunden. Da sie aber nach wie vor etwas wacklig unterwegs ist, ordern wir wieder unser Frühstück auf die Villa und lassen es uns hier gutgehen. Erstaunlich ist ja, dass ein ganzer Tag hier in der Villa nicht auf Dauer eintönig wird, denn das Angebot im Haus ist völlig ausreichend, um mehrere Tage darin zu verbringen, ohne sich zu langweilen. Am Nachmittag fühlt sich Adina sogar schon fit genug, um ein paar Minütchen in der Sauna zu verbringen. Nicht, dass es im Rest der Villa kalt wäre: Die Naturmaterialien strahlen jede Menge Wärme ab, Fußbodenheizung, Sauna und Dampfbad tun das ihre dazu, die Villa ständig ordentlich durchzuwärmen. Aber die Sauna in unserer Villa wärmt auf angenehme Weise bis auf die Knochen durch, und der Alpenkräuter-Aufguss ist mehr als wohltuend. Da fühlt man sich gleich besser!

So lassen wir uns gemächlich durch den Tag treiben. Zwar gibt es hier natürlich WLAN und Fernseher, wir haben aber momentan einfach keine Lust auf TV-Programm oder digitalen Stress, sondern horchen lieber in uns hinein und genießen die Ruhe. Zwischendurch befragen wir das Haus-iPad, welches Abendmenü uns heute am letzten Abend vorgeschlagen wird, ordern telefonisch auf unsere Villa und entspannen weiter. Die Ruhe wird lediglich unterbrochen von der Hausdame, die abends klingelt und fragt, ob wir eine zweite Reinigung wünschen, um uns anschließend noch einen kleinen Gute-Nacht-Gruß zu hinterlassen. Nachdem uns dann das Abendmenü serviert wird, kehrt endgültig Ruhe ein. Im Anschluss packt Timo schnell die wenigen ausgepackten Dinge wieder ein, denn wir wollen den letzten Abend in diesem kleinen liebgewonnenen Paradies noch gemütlich ausklingen lassen.

Abschied

Pünktlich um 11 Uhr klingelt Butler Alois und verstaut unser Gepäck im Shuttle. Wie schon bei der Ankunft gehen wir das kleine Stück zur Rezeption direkt neben dem Restaurant AQUARIUM zu Fuß, denn für den Rollstuhl wäre neben unserem Gepäck kein Platz mehr im Wagen – das würde zwei Fahrten bedeuten. Macht aber nichts, Adina ist ohnehin froh, sich wieder einmal außerhalb der Villa und der Terrasse etwas frische Luft um die Nase wehen zu lassen. Die Wege sind hier relativ kurz, selbst zum exklusiven SPA-Bereich würden es Rollstuhlfahrer zu Fuß schaffen, wenn auch das letzte Stück zum oberen Badeteich etwas steil ist. Wir nehmen also etwas wehmütig Abschied von unserer kleinen Villa und gehen zur Rezeption, um uns zu verabschieden. Butler Alois holt derweil unser Auto und lädt das Gepäck ein. Wir bedanken uns für all die freundliche Unterstützung in den letzten Tagen und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen, um dann wirklich alles auskosten zu können, was das Geinberg5 und die Therme zu bieten haben.

Am nächsten Morgen vermissen wir den Whirlpool und die Sauna übrigens schmerzlich…

Fazit

Krank im Paradies – das sollte nicht der Arbeitstitel unserer Reise nach Geinberg werden. Wir haben allerdings das Gefühl, dass Adinas Erholung unter diesen tollen Bedingungen schneller vonstatten ging als sonst, und auch Timo war trotz der unglücklichen Umstände deutlich entspannter, weil wir rundum entlastet wurden von allen Alltagspflichten, die sonst so angefallen wären, wenn Adina zuhause krank geworden wäre. Die Wärme, das tolle Ambiente, das großartige Essen und das hilfsbereite Personal haben sicherlich ihren Beitrag dazu geleistet, dass dieses kleine Abenteuer dennoch glimpflich ausgegangen ist. Und wir freuen uns auf den nächsten Besuch im Geinberg5, nach dem ihr dann auch mehr erfahrt: Über das Exklusive SPA, die Therme Geinberg mit der Oriental World mit Hamam und vieles mehr. Bis bald, Geinberg!